Hooksieler Hafenlaterne

Unsere Hafenlaterne gibt es schon seit 1837. Sie fällt vielen Gästen schnell auf, weil sie mit ihrer Windrose und der Wetterfahne doch wirklich schön aussieht. Diese Laterne war damals der Mittelpunkt der Gassenerleuchtung in Hooksiel.

Viele Hooksieler hatten damals eine Beleuchtung verlangt. Das ist auch kein Wunder, sonst hätte man sich hier im Dunkeln wahrscheinlich auch den Hals gebrochen. Hier lag ja bis 1877 nur schlechtes Feldsteinpflaster. Da ist sicher so manch einer ausgerutscht oder umgeknickt.

Um 1860 sind hier im Hafen außerdem jedes Jahr so um die 400 Schiffe abgefertigt worden. Das ging hier um vier Uhr morgens los. Das wäre ohne Beleuchtung gar nicht gegangen.

Erst ab 1924 wurden die Lampen mit Strom betrieben. Vorher waren das Öllampen. Die Gemeinde hatte dafür Lampenputzer eingestellt. Der letzte hieß Ludwig Kirchhoff. Der hat immer mit seiner Frau alle Lampen morgens eingesammelt. Das waren zwölf Stück. Zu Hause haben sie die Lampen dann sauber gemacht und wieder mit Petroleum gefüllt. Mit vier Tragekörben sind sie dann wieder losgezogen und haben die Lampen wieder aufgehängt. Der Lampenputzer musste die Leiter hochsteigen und sie mit einem Streichholz anzünden. Manchmal hat das aber nicht geklappt. Hier an der Küste weht ja zwischendurch eine ganz schön steife Brise. Die alten Hooksieler erzählen, dass der Kirchhoff dann seine Frau auf die Leiter geschickt hat, um die Lampe anzuzünden-

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